Diabetes


Bei der diabetischen Neuropathie sind die Nerven infolge dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel geschädigt. Rund jeder dritte Diabetes Patient entwickelt im Laufe der Erkrankung eine Neuropathie, die somit zu den häufigsten Folgeschäden des Diabetes gehört. Dies ist unabhängig vom Diabetes Typ.

Die Symptome bei diabetischer Neuropathie sind sehr vielfältig. Es kann zu Störungen des Schmerz-, Berührungs- oder Temperaturempfindens kommen, aber auch zu chronischen Schmerzen, Missempfindungen und Lähmungen. Neben dem peripheren Nervensystem, ist bei diabetischen Patienten auch häufig das vegetative (autonome) Nervensystem betroffen, welches vielfältige Körperfunktionen steuert.

Die molekularen Mechanismen die zur Entstehung diabetischer Neuropathien führen sind noch nicht vollständig bekannt und Gegenstand aktueller Forschung. Klar ist aber, dass dauerhaft erhöhte Blutzuckerspiegel zu einer Schädigung der Gefäße und so zu einer Minderversorgung der Nerven führen. Außerdem werden wichtige Reparaturmechanismen und Wachstumsprozesse in den Nervenzellen gestört, welche eine normale Regeneration dramatisch erschweren.

Direktor: Univ.-Prof. Dr. Dietmar Fischer

Zentrum

für Pharmakologie

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